Gefässe, Arterien & Venen

Vaskuläre Eingriffe umfassen sowohl die Öffnung als auch den Verschluss von Gefässen (Arterien oder Venen). Zu den gefässeröffnenden Massnahmen gehört beispielsweise die Wiederherstellung der Durchgängigkeit verschlossener Becken- oder Beinarterien, die oft als „Raucherbein“ bezeichnet werden. Dies erfolgt mithilfe von Ballons, Stents oder einer Kombination aus beidem.

Ein weiteres Beispiel ist die Freilegung von Venen, die durch Tumore oder Blutgerinnsel blockiert sind. Solche Eingriffe werden meist durch kleine Punktionen (2 bis 4 mm) in die betroffene Arterie oder Vene durchgeführt. Dank dieser minimal-invasiven Zugänge können viele Behandlungen ambulant oder mit einem kurzen Spitalaufenthalt durchgeführt werden.

Herr Dr. Szabo erläutert die interventionelle Therapie bei Gefässfehlbildungen 

Moderne gefässverschliessende Massnahmen werden bei Blutungen oder Tumoren angewendet. Bei akuten Blutungen zielt der Eingriff, auch Embolisation genannt, darauf ab, das blutende Gefäss von innen zu verschliessen. Bei Tumoren ist das Ziel, ihre Nahrungszufuhr zu unterbinden. Oftmals wird gleichzeitig versucht, den Tumor zu zerstören. Dies geschieht durch das Einbringen kleiner Partikel, die mit Chemotherapeutika oder lokal bestrahlenden Substanzen beladen sind. Diese Partikel werden in die zuführenden Arterien injiziert (Chemoembolisation oder Radioembolisation). Ein gezieltes „Aushungern“ des Gewebes kommt auch bei gutartigen Geschwülsten zum Einsatz.

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